Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB)
Stand: 21.10.2025
Anbieter
sagsuns GmbH
Rosiwalgasse 18/33
1100 Wien
Geschäftsführer:
- Marius Hejc
- Daniel Neuwirth
Webseite: www.sagsuns.at
E-Mail: office@sagsuns.at
Telefonnummer: +43 660 2611989 (Geschäftsführer Daniel Neuwirth)
UID-Nr.: ATU82638068
Handelsgericht Wien – FN 658057 g
Mitglied der Wirtschaftskammer Österreich – Fachverband Werbung und Marktkommunikation
Aufsichtsbehörde: Magistratisches Bezirksamt für den 10. Bezirk
1. Geltungsbereich
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Diese AGB gelten für sämtliche Rechtsbeziehungen zwischen der sagsuns GmbH, Rosiwalgasse 18, 1100 Wien, FN 658057 g (im Folgenden „Plattformbetreiber“), und den Nutzern der Online-Plattform
www.sagsuns.at.
Entgegenstehende oder von diesen AGB abweichende Bedingungen des Anbieters oder Kunden erkennt der Plattformbetreiber nicht an, es sei denn, er hat ausdrücklich ihrer Geltung zugestimmt.
Vertragserfüllungshandlungen des Plattformbetreibers gelten nicht als Zustimmung zu von diesen AGB abweichenden Vertragsbedingungen.
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Nutzer der Plattform sind sowohl Dienstleistungsanbieter (im Folgenden „Anbieter“) als auch Personen, die Einträge auf der Online-Plattform suchen (im Folgenden „Kunden“).
Anbieter und Kunden werden im Folgenden gemeinsam auch als „Nutzer“ bezeichnet.
2. Leistungsbeschreibung des Plattformbetreibers
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Der Plattformbetreiber stellt eine technische Infrastruktur zur Verfügung, über die Anbieter ihre Dienstleistungen präsentieren und Kunden diese buchen können.
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Im Falle des Vertragsabschlusses erhalten Anbieter Zugang zum Partnerportal, in das freie Termine eingetragen werden können, die von Kunden gebucht werden können.
Der Plattformbetreiber ist berechtigt, den Zugang eines Anbieters zu sperren, wenn dieser missbräuchlich verwendet wird oder der Anbieter seinen (Zahlungs-)Verpflichtungen gegenüber dem Plattformbetreiber nicht nachkommt.
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Der Plattformbetreiber selbst wird nicht Vertragspartner der über die Plattform abgeschlossenen Dienstleistungsverträge, außer dies wird im Einzelfall ausdrücklich schriftlich vereinbart.
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Die Verantwortung für die tatsächliche Durchführung der Dienstleistungen liegt ausschließlich beim Anbieter.
Ansprüche gegen den Plattformbetreiber wegen mangelhafter oder unterbliebener Leistungserbringung durch den Anbieter sind ausdrücklich ausgeschlossen.
3. Zustandekommen von Verträgen
- Mit Abschluss des Buchungsvorgangs gibt der Kunde ein verbindliches Angebot zum Abschluss eines Dienstleistungsvertrages mit dem Anbieter ab.
- Der Vertrag kommt durch ausdrückliche Annahme (Bestätigung) des Anbieters oder durch Erbringung der Dienstleistung zustande.
- Der Plattformbetreiber informiert den Kunden über den Status der Buchung per E-Mail.
4. Preise und Zahlungen
- Alle Preise sind in Euro angegeben und enthalten – soweit anwendbar – die gesetzliche Umsatzsteuer.
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Mangels abweichender Vereinbarung richtet sich die Höhe der Vergütung des Plattformbetreibers nach der jeweils gültigen Preisliste des Plattformbetreibers; die Abrechnung der erbrachten Leistungen erfolgt entweder monatlich oder jährlich, abhängig von der jeweils gewählten Leistungsart und Nutzungsdauer.
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Die Zahlung erfolgt über die vom Anbieter bereitgestellten Zahlungsmethoden. Der Plattformbetreiber ist nicht berechtigt, Zahlungen im Vertragsverhältnis zwischen Anbieter und Kunden entgegenzunehmen, weiterzuleiten oder zu verwalten.
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Gerät der Anbieter mit der Zahlung in Verzug, ist der Plattformbetreiber berechtigt, Verzugszinsen in gesetzlicher Höhe sowie etwaige Mahn- und Betreibungskosten geltend zu machen.
Die Geltendmachung eines weitergehenden Verzugsschadens bleibt hiervon unberührt.
5. Stornierung und Rücktrittsrechte
- Die Bedingungen für Stornierungen richten sich nach den Angaben des jeweiligen Anbieters, die dem Kunden im Rahmen des Buchungsvorgangs vor Abschluss angezeigt werden.
- Verbraucher im Sinn des KSchG haben ein gesetzliches Widerrufsrecht nach dem Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz (FAGG), sofern kein gesetzlicher Ausnahmetatbestand vorliegt.
- Kein Widerrufsrecht besteht insbesondere bei Dienstleistungen im Zusammenhang mit Freizeitbetätigungen, wenn für die Vertragserfüllung ein bestimmter Zeitpunkt oder Zeitraum vorgesehen ist (§ 18 Abs. 1 Z 10 FAGG).
6. Widerrufsbelehrung für Verbraucher
- Verbraucher im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes (KSchG) haben das Recht, binnen vierzehn (14) Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.
- Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag des Vertragsabschlusses.
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Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (sagsuns GmbH, Rosiwalgasse 18/33, 1100 Wien, E-Mail: office@sagsuns.at, Telefon: +43 660 2611989) mittels einer eindeutigen Erklärung
(z. B. ein mit der Post versandter Brief oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren.
- Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden.
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Folgen des Widerrufs: Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen,
an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben,
es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet.
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Haben Sie verlangt, dass die Dienstleistung während der Widerrufsfrist beginnen soll, so haben Sie uns einen angemessenen Betrag zu zahlen,
der dem Anteil der bis zu dem Zeitpunkt bereits erbrachten Dienstleistungen im Vergleich zum Gesamtumfang der im Vertrag vorgesehenen Dienstleistungen entspricht.
7. Pflichten der Nutzer
- Nutzer dürfen die Plattform ausschließlich im Einklang mit dem geltenden Recht der Republik Österreich und den vorliegenden AGB verwenden.
- Anbieter sind verpflichtet, alle für ihre Tätigkeit erforderlichen Genehmigungen, Gewerbeberechtigungen, Qualifikationen und sonstigen gesetzlichen Voraussetzungen für ihre Tätigkeiten selbst sicherzustellen.
- Bei Verstößen gegen die AGB oder gesetzliche Vorschriften ist der Plattformbetreiber berechtigt, Anbieter und Nutzer von der Plattform auszuschließen.
8. Haftung
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Der Plattformbetreiber haftet unbeschränkt nur für Schäden und Vertragsverletzungen, die durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit verursacht wurden und dem Plattformbetreiber zweifelsfrei zurechenbar sind.
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Die Haftung des Plattformbetreibers bei leichter Fahrlässigkeit ist – mit Ausnahme von Personenschäden – ausgeschlossen.
Die Haftung ist der Höhe nach auf Schäden begrenzt, die unmittelbar aus der Pflichtverletzung resultieren und bei Abschluss des Vertrages vernünftigerweise vorhersehbar waren.
Nicht erfasst sind insbesondere Folgeschäden (z. B. entgangener Gewinn).
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Das Vorliegen von leichter oder grober Fahrlässigkeit hat, sofern es sich nicht um ein Verbrauchergeschäft handelt, der Geschädigte zu beweisen.
Die in diesen AGB enthaltenen oder sonst vereinbarten Bestimmungen über Schadenersatz gelten auch dann, wenn der Schadenersatzanspruch neben oder anstelle eines Gewährleistungsanspruches geltend gemacht wird.
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Der Plattformbetreiber übernimmt keinerlei Haftung für die Erfüllung der zwischen Anbietern und Kunden abgeschlossenen Dienstleistungsverträge.
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Der Plattformbetreiber übernimmt keinerlei Haftung oder Garantie dafür, dass Anbieter über die Plattform Kunden akquirieren oder es zu einem Kundenzuwachs kommt.
Insbesondere wird keine Zusicherung hinsichtlich eines bestimmten Vermittlungserfolgs, einer Mindestanzahl an Buchungen oder einer bestimmten Reichweite abgegeben.
Die Nutzung der Plattform erfolgt auf eigenes wirtschaftliches Risiko des Anbieters.
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Der Plattformbetreiber ist bemüht, eine möglichst unterbrechungsfreie Verfügbarkeit der Plattform sicherzustellen.
Im Rahmen des technisch Zumutbaren wird eine durchschnittliche Verfügbarkeit von mindestens 95 % im Jahresmittel gewährleistet.
Davon ausgenommen sind Zeiten, in denen die Plattform aufgrund von Wartungsarbeiten, technischen Störungen außerhalb des Einflussbereiches des Plattformbetreibers oder höherer Gewalt nicht erreichbar ist.
Bei vorübergehenden Ausfällen, Störungen oder Nichtverfügbarkeit der Plattform bzw. des Servers bestehen keine Ansprüche gegen den Plattformbetreiber,
insbesondere nicht auf Schadensersatz oder Rückerstattung. Dies gilt auch für etwaige Umsatzeinbußen oder entgangene Buchungen.
9. Vertragsdauer und Kündigung
- Mangels abweichender Vereinbarung wird der Vertrag zwischen dem Plattformbetreiber und dem Anbieter auf unbestimmte Zeit abgeschlossen.
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Mangels abweichender Vereinbarung sind die Vertragsparteien berechtigt, den Vertrag aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung und ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist zu kündigen.
Die Kündigung aus wichtigem Grund bedarf der Schriftform, sofern nicht gesetzlich eine strengere Form vorgeschrieben ist.
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Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn
- der Anbieter seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Plattformbetreiber trotz Mahnung nicht nachkommt;
- der Zugang zum Partnerportal durch den Anbieter missbräuchlich verwendet wird;
- der Anbieter schwerwiegend oder wiederholt gegen vertragliche Bestimmungen verstößt.
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Mangels abweichender Vereinbarung sind die Vertragsparteien unabhängig vom Vorliegen eines wichtigen Grundes berechtigt,
den Vertrag ohne Angabe von Gründen unter Einhaltung einer Frist von 6 Monaten jeweils zum Monatsletzten ordentlich zu kündigen.
Die Kündigung bedarf der Schriftform, sofern nicht gesetzlich eine strengere Form vorgeschrieben ist.
- Im Falle einer Kündigung bleiben etwaige Ansprüche auf Vergütung für bereits erbrachte Leistungen sowie Schadensersatzansprüche (sofern diese nicht ausgeschlossen wurden) unberührt.
10. Datenschutz
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Der Plattformbetreiber, der Anbieter sowie der Kunde sind verpflichtet, die Bestimmungen des Datenschutzgesetzes (DSG), der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie allfällige weitere gesetzliche Geheimhaltungspflichten einzuhalten.
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Der Plattformbetreiber verarbeitet zum Zweck der Vertragserfüllung die dafür erforderlichen personenbezogenen Daten.
Die detaillierten datenschutzrechtlichen Informationen (Datenschutzmitteilung) gemäß Art. 13 ff. DSGVO finden Sie auf unserer Website unter
www.sagsuns.at/datenschutz.
11. Änderung der AGB
Der Plattformbetreiber ist berechtigt, diese AGB jederzeit zu ändern, insbesondere durch Anpassung an rechtliche oder technische Entwicklungen.
Durch die weitere Nutzung der Plattform akzeptiert der Nutzer die Änderungen vorbehaltlos.
12. Erfüllungsort, Vertragssprache, Rechtswahl und Gerichtsstand
- Erfüllungsort ist der Sitz des Plattformbetreibers.
- Die Vertragssprache ist Deutsch.
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Die Vertragspartner vereinbaren die österreichische inländische Gerichtsbarkeit. Handelt es sich nicht um ein Verbrauchergeschäft,
ist zur Entscheidung aller aus diesem Vertrag entstehenden Streitigkeiten das am Sitz des Plattformbetreibers sachlich zuständige Gericht ausschließlich örtlich zuständig.
Für Verbraucher im Sinne des KSchG gelten die gesetzlichen Gerichtsstände nach dem KSchG.
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Auf diesen Vertrag ist materielles österreichisches Recht unter Ausschluss der Verweisungsnormen des internationalen Privatrechts (z. B. EVÜ, Rom-I-VO) und des UN-Kaufrechtes anwendbar.
Gegenüber einem Verbraucher gilt diese Rechtswahl nur insoweit, als dadurch keine zwingenden gesetzlichen Bestimmungen des Staates eingeschränkt werden,
in dem er seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt hat.
13. Teilnichtigkeit
Sollten Bestimmungen dieses Vertrages rechtsunwirksam, ungültig und/oder nichtig sein oder im Laufe ihrer Dauer werden, so berührt dies die Rechtswirksamkeit der übrigen Bestimmungen nicht.
Die Vertragsparteien verpflichten sich, die betroffene Bestimmung durch eine solche zu ersetzen, die rechtswirksam und gültig ist und in ihrer wirtschaftlichen Auswirkung der ersetzten Bestimmung – soweit wie möglich und rechtlich zulässig – entspricht.
14. Schlussbestimmungen
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Alle Erklärungen rechtsverbindlicher Art aufgrund dieses Vertrages haben schriftlich an die zuletzt schriftlich bekannt gegebene Adresse der jeweils anderen Vertragspartei zu erfolgen.
Wird eine Erklärung an die zuletzt schriftlich bekannt gegebene Adresse übermittelt, so gilt diese der jeweiligen Vertragspartei als zugegangen.
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Die Bezeichnung der für die einzelnen Kapitel gewählten Überschriften dient ausschließlich der Übersichtlichkeit und ist daher nicht zur Auslegung dieses Vertrages heranzuziehen.
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Die Abtretung einzelner Rechte und Pflichten aus diesen AGB ist nur mit ausdrücklicher schriftlicher Zustimmung der anderen Vertragspartei gestattet.
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